In der unterstützenden parodontalen Therapie (UPT) steht bei vielen Parodontien die Biofilmzerstörung im Vordergrund. Daher sollte in der UPT minimalinvasiven und patientenfreundlichen Verfahren des Biofilmmanagements der Vorzug gegeben werden. In den letzten Jahren richtete sich das wissenschaftliche Interesse auf die klinische Erprobung von Pulver-Wasserstrahl-Geräten und geeigneten Pulvern für die supra- und subgingivale Anwendung. Das Wirkprinzip dieser Systeme vereint durch Druckluft ein pulverförmiges Medium mit Wasser, welches auf die Zahnoberfläche gestrahlt wird. Erste Varianten konnten sich allerdings für die subgingivale Instrumentierung bisher, - wohl aufgrund des hohen Schädigungspotentials - nicht durchsetzen. Neuere Konzepte erlauben bei sehr kleinen Körnergrößen die subgingivale Instrumentierung ohne eine relevante Schädigung der Zahnoberfläche oder der Gingiva hervorzurufen. Demzufolge besteht jetzt die Möglichkeit, je nach Indikation und gewünschter oder zulässiger Abrasivität, zwischen verschiedenen Pulvern zu wählen. Wissenschaftliche Übersichtsarbeiten zeigen zudem, dass bestimmte Pulverwasserstrahlgemische sehr gut von den Patienten angenommen werden.
Information für die Teilnehmer*innen: Für BG PARO-Mitglieder ist der Eintritt frei, Nichtmitglieder können gegen einen Unkostenbeitrag von derzeit 20,- € ebenfalls an diesen Veranstaltungen teilnehmen. In der Regel werden für den Besuch eines Vortrags zwei Fortbildungspunkte nach den Richtlinien der Bundeszahnärztekammer vergeben. Wenn Sie selber ein Vortragsthema vorschlagen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.