Vorträge 2023

Isn't it our shared desire to have dental implants to last forever? Can we truly provide our patients with a dental solution that offers the potential for a permanent replacement? Shouldn't implants have the capability to last a lifetime? What are the prospects of implants as long-term replacements for missing teeth?
 
In this presentation as we will explore the possibilities of achieving enduring dental implant solutions. We will delve into the essential components required to deliver a lasting outcome for our patients, emphasizing the significance of timely diagnosis in managing peri-implant inflammation and peri-implant tissue loss. Furthermore, we will address microbiological aspects that contribute to the success and longevity of dental restorations.
 
By considering evidence-based strategies and focusing on proper patient education, we can ensure optimal oral health and maximize the lifespan of dental implants.

Fridus van der Weijden graduated as a dentist in Utrecht, The Netherlands  in 1984. He obtained his recognition as a periodontist by the Dutch Society of Periodontology (NVvP) in 1990. In 1993, he completed his doctoral dissertation titled 'The use of models and indices in plaque and gingivitis trials'. In 2006, he received his recognition as a implant-dentist by the Dutch Society of Oral Implantology (NVOI). Since 1989, he has divided his time between his specialized practice in Utrecht and the Department of Periodontology of the Academic Center for Dentistry Amsterdam (ACTA).

He is a frequent lecturer in postgraduate courses and the author of the book entitled, 'The Power of Ultrasonics' and the co-author and co-editor of the book 'Preventive Dentistry'.  He has also authored and co-authored over 100 national and 250 international publications.

In 2009, he was honored with the Carl Witthaus Medal by the board of the Ivoren Kruis. Early 2010, he was appointed as a professor of 'Prevention and Therapy of Periodontal Diseases' at ACTA. In 2019, he was awarded the "Yngve Ericsson Prize in Preventive Odontology," and in 2020, he received the IADR/PRG Prize for "Innovative approaches to prevention and non-surgical treatment of periodontal and peri-implant diseases."



We all agree that oral health should be the standard, especially when it refers to young people. Severe periodontal problems in children and adolescents are uncommon, and that may make it more difficult to recognize. In this lecture I will provides an overview of the type of periodontal problems that occur in children and adolescents. What is its prevalence? What and where should you be looking for? How does it differ from adults and how to treat it? I will also discuss periodontal problems associated with systemic problems as well as the interface between orthodontics and periodontal problems.

Ilara Zerbo is a periodontist working at the Periodontal Clinic the Hague, a specialist referral clinic. Ilara graduated in Dentistry from Guy’s Hospital in London in 1996, and then moved to the Netherlands two years later. In Amsterdam she did a PhD in Oral Cell Biology at ACTA which she completed in 2004. In 2009 she graduated from her specialist training in Periodontology and Implant Dentistry at the Department of Periodontology at ACTA. In this same university, she applied her clinical and theoretical experience as a teacher in the education of dental and specialist students on the field of periodontology until she left in 2017 to combine her clinical work with being a board member of the NVvP (Dutch Society of Periodontology) for the last 6 years.


Nach der nicht-chirurgischen Parodontitistherapie verbleiben an stark parodontal-kompromittierten Zähnen häufig noch Resttaschen, die im Rahmen einer erfolgreichen Parodontitistherapie weiter behandelt werden müssen. Zu diesem Zeitpunkt stellt sich also die Frage, ob der einzelne Zahn mittels parodontal-chirurgischer Verfahren erhaltungsfähig ist oder doch extrahiert werden sollte.

Wenn regenerative parodontal-chirurgische Maßnahmen möglich sind, kann die langfristige Prognose der Zähne deutlich verbessert werden. Doch wann ist eine regenerative Maßnahme erfolgsversprechend und wann nicht? Welche Materialien können verwendet werden? Und was muss noch bedacht werden, um Erfolg zu haben?

Der Vortrag vermittelt Kenntnisse, wann ein Zahnerhalt mittels Regeneration parodontaler Defekte möglich ist, wann welche chirurgische Technik und wann welches regenerative Material zielführend ist.


Sollen parodontal erkrankte Zähne erhalten oder mit der Perspektive einer anschließenden Implantatversorgung extrahiert werden? Diese Entscheidung beeinflusst unter anderem Kaufähigkeit, Lebenszufriedenheit, finanzielle als auch zeitliche Aufwendungen und beinhaltet ggf. auch Risiken für zukünftige Komplikationen. Dementsprechend muss sie gut, evidenzbasiert und gemeinsam mit den betreffenden Patient*innen getroffen werden. Der Vortrag beleuchtet die komplexen Abwägungen, die der Entscheidungsfindung zugrunde liegen und gibt klare Empfehlungen. In der Parodontologie stehen gute und erfolgversprechende Therapiekonzepte zur Verfügung, die in vielen Fällen den Erhalt von primär kritisch eingestuften Zähnen auch über einen längeren Zeitraum möglich machen. Implantate sind bei ausreichendem Knochenangebot eine gute Behandlungsoption für den Ersatz fehlender Zähne, zeigen aber bei Parodontitispatienten im Gegensatz zu parodontal Gesunden ein häufigeres Auftreten von Periimplantitis. Nach wie vor gibt es für die Periimplantitis kein entsprechendes Therapieregime, das das Wiederauftreten periimplantärer Erkrankungen dauerhaft und voraussagbar verhindern kann.                                                                                                                                                                      
Entsprechend der dargestellten Faktoren wird deutlich, dass die Abwägung zwischen dem Versuch des Zahnerhalts und der Alternative Extraktion/Implantation vor allem beim ersten Patientenkontakt immer zugunsten des Zahnerhalts entschieden werden sollte. Eine frühe Extraktionsplanung (vor allem unter alleiniger Betrachtung des Röntgenbildes) ist obsolet, denn die Erhaltbarkeit von parodontal kompromittierten Zähnen zeigt sich erst im Laufe der Parodontitistherapie. Vor allem die Einbindung der Patient*innnen in eine systematische und anschließend unterstützende Parodontitistherapie verbessert sowohl relevant die Prognose von parodontal kompromittierten Zähnen als auch die von eventuell später inserierten Implantaten.

Frau Prof. Dr. Ratka-Krüger hat ihr Studium der Zahnheilkunde an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main abgeschlossen. Sie war zunächst wissenschaftliche Mitarbeiterin, danach Oberärztin der Poliklinik für Parodontologie am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) Frankfurt. Seit 1993 erster Spezialist für Parodontologie der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO). 1997 Habilitation und seit 2004 Apl. Professur. Seit 2007 Leitung der Sektion Parodontologie in der Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie des Universitätsklinikums Freiburg. Seit 2006 Studiengangsleiterin des Master Parodontologie & Implantattherapie. Seit 2010 Erasmus Beauftragte der Zahnklinik Freiburg. Zertifikat Hochschuldidaktik des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Excellence in Dental Education Award der Association for Dental Education in Europe (ADEE). Seit 2019 Deutscher Preis für Dentalhygiene der Gesellschaft für präventive Zahnheilkunde e.V.

Information für die Teilnehmer*innen: Für BG PARO-Mitglieder ist der Eintritt frei, Nichtmitglieder können gegen einen Unkostenbeitrag von derzeit 20,- € ebenfalls an diesen Veranstaltungen teilnehmen. In der Regel werden für den Besuch eines Vortrags zwei Fortbildungspunkte nach den Richtlinien der Bundeszahnärztekammer vergeben. Wenn Sie selber ein Vortragsthema vorschlagen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.


Fortschritte in kulturunabhängigen DNA-Sequenziertechniken ermöglichten erstmalig die Erfassung sämtlicher Mikroorgansimen, welche in komplexen Lebensgemeinschaften die Mundhöhle besiedeln. Es zeigte sich, dass sich vom Vorkommen einzelner Arten nicht auf einen kausalen Zusammenhang zur Parodontitis schließen lässt. Stattdessen gewinnen aktuell zwei Erklärungsmodelle zur Pathogenese der Parodontitis an Bedeutung, welche eine Kausalität aus dem komplexen Zusammenwirken des Mikrobioms, von Umweltfaktoren und der genetischen Prädisposition der Patienten herleiten. Diese verdeutlichen, wie die Parodontitis zum einen aus einer mikrobiellen Dysbiose und davon unabhängig auch aus den Wechselwirkungen oraler Plaque mit einer genetischen Prädisposition der Patienten entstehen kann. Die Funktion der Gene mit bei Patienten häufig zu findenden genetischen Risikovarianten weist dabei vor allem auf die Bedeutung der Wundheilung für die Ätiologie der Parodontitis hin.
In diesem Vortrag soll ein Überblick über die Dynamik der komplexen Lebensgemeinschaften der Mundhöhle gegeben werden, die von Größe und Charakteristik der Habitate innerhalb der Mundhöhle abhängig sind und von der Ernährung mitgeprägt werden. Gleichzeitig sollen die Herausforderungen, welche orale Plaque an die Mundgesundheit stellt in einen Zusammenhang zu den Funktionen der wichtigsten „Risikogene“ der Parodontitis gebracht werden und die Bedeutung diskutiert werden, welche diese Erkenntnisse für das Verständnis der Pathogenese der Parodontitis haben.

In der unterstützenden parodontalen Therapie (UPT) steht bei vielen Parodontien die Biofilmzerstörung im Vordergrund. Daher sollte in der UPT minimalinvasiven und patientenfreundlichen Verfahren des Biofilmmanagements der Vorzug gegeben werden. In den letzten Jahren richtete sich das wissenschaftliche Interesse auf die klinische Erprobung von Pulver-Wasserstrahl-Geräten und geeigneten Pulvern für die supra- und subgingivale Anwendung. Das Wirkprinzip dieser Systeme vereint durch Druckluft ein pulverförmiges Medium mit Wasser, welches auf die Zahnoberfläche gestrahlt wird. Erste Varianten konnten sich allerdings für die subgingivale Instrumentierung bisher, - wohl aufgrund des hohen Schädigungspotentials - nicht durchsetzen. Neuere Konzepte erlauben bei sehr kleinen Körnergrößen die subgingivale Instrumentierung ohne eine relevante Schädigung der Zahnoberfläche oder der Gingiva hervorzurufen. Demzufolge besteht jetzt die Möglichkeit, je nach Indikation und gewünschter oder zulässiger Abrasivität, zwischen verschiedenen Pulvern zu wählen. Wissenschaftliche Übersichtsarbeiten zeigen zudem, dass bestimmte Pulverwasserstrahlgemische sehr gut von den Patienten angenommen werden.
Information für die Teilnehmer*innen: Für BG PARO-Mitglieder ist der Eintritt frei, Nichtmitglieder können gegen einen Unkostenbeitrag von derzeit 20,- € ebenfalls an diesen Veranstaltungen teilnehmen. In der Regel werden für den Besuch eines Vortrags zwei Fortbildungspunkte nach den Richtlinien der Bundeszahnärztekammer vergeben. Wenn Sie selber ein Vortragsthema vorschlagen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.